Die anmutige “Diva des Cellos”

Mit Spannung fieberte das Publikum dem elegischen Cellokonzert e-Moll von Edward Elgar entgegen, mit dem die junge Jaqueline du Prè 1967 Maßstäbe setzte…

In Magdeburg begeisterte damit die russische Cellistin Tatjana Vassiljeva, die den International Music Award 2012 in der Kategorie Contemporary Music gewann und seit Jahren eine erfolgreiche Solo-Karriere verfolgt. Was Tatjana Vassiljeva an Anmut und Transparenz in dieses Werk brachte, war sehr beeindruckend. Ihre junge Frische verknüpfte sie geschickt mit werksdurchdringender Reife und technisch perfekter Virtuosität.

Stets entschied sie sich für einen warmen runden Cello-Ton, sie spielte auf dem “Vaslin”-Cello von Antonio Stradivari aus dem Jahr 1725. Ihre Leidenschaft war ihr anzusehen, sie hielt oft lächelnd Kontakt mit dem Dirigenten wie auch dem flexiblen Orchester und zeigte mitreißend ihre Phrasierungskunst und Musikalität in dem viersätzigen Konzert. Nach Bravos und brausendem Applaus dankte sie mit dem Präludium der 1. Bachschen Cello-Suite.

“Ich bin Tatjana”

Tatjana Vassiljeva mit Bozner Schülern: Hier mit euch zu sein, werde ich nie vergessen.

Die Russin Tatjana Vassiljeva, von der Musikwelt zur neuen „Diva des Cellos” ernannt, ist ein Weltstar. Vor ihrem Konzert am Freitag in der Eurac traf sie sich mit Bozner Schülern zu einem konzertanten Plausch. Und bezauberte sie mit ihrer Natürlichkeit.

Heinrich Schwazer

Aus Novosibirsk kommt sie kommt, dort, wo es dieser Tage minus 54 Grad hat. Die sprichwörtliche sibirische Kälte eben. Kein Wunder, dass sie froh ist, in Bozen zu sein.

„Guten Morgen, ich bin Tatjana” begrüßt Tatjana Vassiljeva von der Bühne des Eurac-Auditoriums herab die 180 Bozner Schüler, die das Vergnügen haben, einem richtigen Weltstar einmal ganz nahe zu kommen und ihn nachher mit Fragen zu bombardieren.

Gut, die russische Cellistin ist nicht Justin Bieber, bei dem zumindest die Mädchen wahrscheinlich in kollektives Kreischen verfallen würden, aber das Eis ist mit dieser jovialen Begrüßung gebrochen. Da steht kein Wesen aus einer anderen Sphäre vor ihnen. Ein bisschen Vorwissen haben die Grund-, Mittel- und Oberschüler bereits mitgebracht, aber wie ist sie, diese junge Russin, die von der Fachwelt zur neuen „Diva des Cellos”getauft wurde, was ist ihr Geheimnis? Sie muss es doch mitgebracht haben, in diesem roten Cellokoffer, der wie verwachsen mit ihr auf der Bühne steht.

Tatjana Vassiljeva: „Ein Cello ist wie eine menschliche Stimme. Man kann mit ihm reden.”

Ich bin Tatjana

Unkonventionell,  locker schafft es Tatjana Vassiljeva in exzellentem Deutsch mit nur leicht russischem Akzent die jungen Zuhörer in eine spannende Geschichte zu verwickeln. „Dieses Instrument heißt Cello” beginnt sie und erzählt  aus der Geschichte des Cello-Baus: Dass die besten Cellos in Italien gebaut werden, dass ein wertvolles altes Cello bis zu 20 Millionen kostet, dass die Franzosen die besten Bogenbauer seien und die Bespannung meist mit Haaren von mongolischen Pferden erfolge. Dann spielt sie ein Stück eines russischen Komponisten ohne Bogen.

Mit  gewohnten konzertanten Maßstäben ist diese Begegnung nicht zu messen. Der Dresscode-Stress ist aufgehoben, Jeans, Kapuzen, Turnschuhe dominieren in den Stuhlreihen, doch wer dem Vorurteil frönt, dass die Jugend nur mehr vor Bildschirmen konzentriert sitzen kann, erlebt das maximale Gegenteil. Die meisten genießen die von Vassiljeva vorgetragenen Auszüge aus Bachs Präludium und Zoltán Kodalys Sonate für Violoncello still und konzentriert. Manche schließen sogar die Augen, danach gibt es jedes Mal tosenden Applaus und am Schluss sogar getrampelten Beifall.

Eingefädelt hat die Begegnung der künstlerische Leiter des Bozner Konzertvereins Josef Lanz. Seit einem Jahr geht der Konzertverein verstärkt in die Schulen, Kindern, aus welchem Elternhaus sie auch stammten, solle der Zugang zur Musikkultur ermöglicht werden. „Es kommt darauf an, dass die Kinder frühzeitig in Kontakt mit klassischer Musik kommen. Am besten funktioniert das über Begegnung mit den Künstlern.”

Wie wahr das ist, konnte man erleben, als die Kinder Fragen stellen durften. Wie sie die deutsche Sprache gelernt habe, wollte ein Mädchen wissen? Indem ich Bücher gelesen, Fernsehen geschaut und mit den Leuten geredet habe, antwortete Tatjana. Französisch und Englisch habe sie sich selbst beigebracht, im Moment lerne sie Japanisch, weil sie sehr viel in Japan auftrete. „Es ist mein Hobby, die Leute zu verstehen” sagt sie.

„Haben sie schon einmal selbst ein Lied erfunden?” wollte ein anderes Mädchen erfahren. Nein, sie könne nur nachspielen, was andere komponiert haben. „Haben sie Freizeit?” will ein Bub gerne wissen: „Ja, zum Beispiel jetzt”, antwortet Tatjana und gleich folgt die nächste Frage: „Was war ihr schönstes Konzerterlebnis?” „Im Wiener Konzerthaus, aber auch hier mit euch zu sein, werde ich nie vergessen”, lautet die Antwort.

Fragen über Fragen prasseln auf sie herein, die Lehrerinnen kommen gar nicht mit, so viele fragende  Hände schießen nach oben. Ob sie nervös sei auf der Bühne? „Ja, aber ein bisschen nervös ist schön”. Die Frage, wie viele Stunden sie täglich übe, darf natürlich nicht fehlen: „Sechs Stunden, also wenig”, sagt sie. Als Kinde habe sie täglich bis zu 9 Stunden geübt. Ob sie einen Traum habe, will ein Mädchen wissen? „Vor 10 Jahren träumte ich davon, in großen Konzertsälen spielen zu können. Jetzt lebe ich diesen Traum.” Was gefällt ihnen am Cello, fragt ein Bub? „Es ist wie eine menschliche Stimme”, sagt sie, „mit einem Cello kann man reden.”

So viele Fragen, so wenig Zeit. Obwohl noch zahllose Hände oben sind, müssen die Lehrerinnen den konzertanten Plausch mit der Cellistin abbrechen. Unter lautstarkem Protest der Schüler.

Ein Stück geht sich noch aus. Tatjana Vassiljeva spielt eine Passage aus Zoltán Kodalys Sonate für Violoncello. Mucksmäuschen still ist es. Danach aufbrausender Applaus, Bravorufe. Als stünde Justin Bieber auf der Bühne.

Heinrich Schwazer – Tageszeitung, 21. Januar 2013

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Vassiljeva, un violoncello magico

La musicista russa, che ha suonato con Rostropovic, sarà domani sera all’Eurac di Bolzano

BOLZANO. Domani alle ore 20 all’Eurac di Bolzano nell’ambito dei concerti della Società dei Concerti di Bolzano si esibirà la famosa violoncellista Tatjana Vassiljeva, un appuntamento straordinario per gli appassionati di musica colta.
Saranno eseguite le seguenti opere: di Johann Sebastian Bach la Suite per violoncello n. 6 in re magg. 1012, di Gaspar Cassadó la Suite per violoncello solo e di Zoltán Kodály la Sonata per violoncello solo op. 8.
Nata in Russia, Tatjana Vassiljeva ha iniziato lo studio del violoncello alla Special Music School con Evgenij Nilov e lo ha proseguito alla Scuola Superiore di Musica di Monaco di Baviera con Walter Northas e alla Scuola Superiore Hanns Eisler di Berlino con David Geringas.
Tatjana Vassiljeva è considerata unanimemente un “fenomeno” musicale dalla tecnica perfetta e con un’incredibile pienezza di suono. Soltanto la personalità musicale di Tatjana Vassiljeva e le sue idee, che sa esprimere magnificamente, si possono considerare superiori al suo singolare virtuosismo. La sua innata curiosità musicale si riflette nel suo vastissimo repertorio che spazia dal Barocco alla musica contemporanea e comprende anche numerose prime esecuzioni.
La musicista russa ha iniziato già all’età di dodici anni a tenere concerti in Europa. Nell’ottobre del 2001 ha vinto come prima cittadina russa il “First Grand Prix de la Ville de Paris” al VII Concorso Internazionale Rostropovic di Parigi e nel 2005, in occasione della “Victoires de la Musique Classique” in Francia, è stata proclamata “nuova rivelazione internazionale dell’anno”.
Da allora Tatjana si è costruita una prestigiosa fama che l’annovera tra le maggiori violoncelliste  del nostro tempo. Momenti culminanti della sua collaborazione con Mstislav Rostropovic – morto nel 2007 e considerato il più grande violoncellista del suo tempo – sono stati una tournee in Spagna, concerti in Germania e Olanda e una serie di concerti nell’ottobre 2006, in occasione del centenario della nascita di Dmitri Šostakovic, nella Salle Pleyel e nella Sala della Filarmonica di Lussemburgo con l’Orchestre de Paris.
Come camerista Tatjana Vassiljeva collabora con un parterre di strumentisti di livello eccezionale e di grande fama i nternazionale. Basta citare i loro nomi per capire i livelli a cui si muove la musicista russa: Viktor Tretiakov, Vladimir Spivakov, Yuri Bashmet, Gidon Kremer, Maxim Vengerov, Baiba Skride, Sayaka Shoji, Antoine Tamestit, Renaud e Gautier Capuçon e con Paul Badura-Skoda.
Da ultimo, ma non certo per importanza, da segnalare che la violoncellista collabora regolarmente con i solisti dei Berliner Philharmoniker in concerti di musica da camera in Europa e Giappone.

17 gennaio 2013

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Live Report’: Le Nouveau Monde célébré à Pleyel par l’ONDIF ce week-end

Puisque l’heure est au changement, ce dimanche 27 mai, L’orchestre national d’île France célébrait le nouveau monde. A cette occasion, il donnait à entendre Beethoven( Léonore III ouverture en ut majeur), Schumann (concerto pour violoncelle et orchestre en la mineur op 129) accompagnant la jeune et talentueuse Tatiana Vassiljeva, et bien évidemment Dvorak puisqu’il n’est pas de nouveau monde sans la fameuse symphonie du même nom. Trois oeuvres rapprochées pour leur caractère tant que pour leur apport novateur dans le monde musical, admirablement exécutées sous la baguette de Yoel Levi.

Dès le début du concert l’on sent en Yoel Lévi l’envie de mettre en valeur les contrastes tant de nuances que de tempos. La concentration et l’attention sont à leur comble et il semble se dégager une réelle osmose entre l’orchestre et le chef. L’ensemble fait preuve d’une extrême sensibilité ménageant admirablement le suspense de l’œuvre de Beethoven initialement prévue comme ouverture pour Fidelio, son unique opéra. Entre douceur et brutalité Yoel Levi ménage les effets dramatiques pour mieux faire ressortir tout le dualisme de cette œuvre novatrice en son temps. Une ouverture de concert qui présageait donc du meilleur pour la suite, et il faut admettre que l’on ne fut pas deçus.

Tatjana Vassilejeva arrive ensuite sur scène, souriante, resplendissante, dan sune robe impressionnante, façonnée de façon à imiter et épouser parfaitement son instrument. Avant même d’avoir joué, sa beauté et son élégance fascinent l’auditoire, son talent achèvera ensuite de nous envouter. Alors qu’elle pose les premières notes on la sent rapidement très habitée, à tel point que l’on a le sentiment d’une dramatisation forcée et excessive. Toutefois il faut reconnaitre que la tâche n’est pas facile, en effet, dans ce concerto de Robert Schumann le violoncelliste livre un combat virtuose, tant avec lui-même qu’avec cette puissance collective forte et résonnante qu’est l’orchestre. La poésie, la douceur et la rondeur du son de Tatjana n’’ont toutefois aucun mal à passer et à rivaliser avec cette immensité instrumentale. Dans cette partition, les trois mouvements s’enchainent sans interruption. Si l’on peine à être emportés au début de l’œuvre, l’artiste semble se détendre peu à peu, se libérer et s’épanouir au fil des notes. Son adagio est bouleversant, toutes les couleurs de son instrument ressortent, les notes les plus graves comme les plus aigues sonnent et résonnent avec une rondeur à la fois douce et sensuelle. Petit à petit, elle se délivre du combat, cesse d’être dans la bataille héroïque pour véritablement s’amuser, jouer avec l’orchestre.  Ainsi les phrases s’échangent et glissent aisément de l’un à l’autre, l’on sent d’ailleurs une grande complicité entre elle et le chef. Tatjana est souriante, rieuse, elle semble plaisanter, taquiner la musique, un ravissement tant pour les yeux que pour les oreilles. Le combat devient un jeu subtil, presque enfantin, aussi elle aborde le troisième mouvement, un Vivace avec une aisance presque insolente, tout parait facile entre les mains de cette violoncelliste. Le drame, la passion, la mélancolie, le charme, la douceur, Tatjana esquisse sur sa toile les plus belles couleurs de son instrument, subjuguant littéralement l’auditoire exigeant de la salle Pleyel. A peine eut elle posé la dernière note que des  » bravo » fusèrent et des applaudissements tonitruants explosèrent.

Après l’entracte, place à la symphonie du nouveau monde, chef d’œuvre d’Anton Dvorak. Encore une fois Yoel Levi ménage et multiplie les effets de suspense, prenant soin de marquer chaque silence, d’exagérer chaque nuance. Le chef prend d’énormes risques qui s’ils surprennent parfois, permettent de mettre en valeur chaque timbre, chaque instrument pleinement. Ainsi, chaque intervention est soigneusement posée, précautionneusement amenée pour mieux rendre sonores toutes les impressions ressenties par le compositeur lorsqu’il découvre le Nouveau Monde, les États-Unis, en 1892-1895. Dans le deuxième mouvement ou se mêlent à la fois sérénité et obscurité, le cor anglais vient résonner, calme, candide, et inquiet à la fois. Ces oppositions qui caractérisent l’œuvre sont dans chacun des mouvements, littéralement magnifiées. Yoel Levi instaure dans toute l’œuvre beaucoup d’élan et met en valeur l’action au sens théâtral du terme. L’intensité dramatique de la pièce est à son comble, le chef a su, là encore faire ressortir toute la dualité de cette pièce. Ainsi, l’on oscille en permanence entre paisible quiétude, émerveillement face au nouveau monde, évocation de la grandeur, de la splendeur, et tourment, inquiétude, peur de l’inconnu. Là encore, à peine la dernière note fut elle posée que retentit salle Pleyel un tonnerre d’applaudissements. L’orchestre comme le chef est ovationné, le public est galvanisé et ne veut cesser d’applaudir. Pour preuve de cet immense succès, l’orchestre interprétera par la suite trois bis.

Marie Chariotte Mallard – toutelaculture.com, 30 mai 2012

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Klänge vermitteln Aufbruchstimmung

Würzburg: Mit frenetischem Applaus bedankte sich das Publikum für das Frühlingskonzert des Philharmonischen Orchesters am Würzburger Mainfranken Theater. Schubert, Elgar und Beethoven wurden gespielt.

Mit Tatjana Vassiljeva konnten die Würzburger Philharmoniker eine erfolgreiche Solocellistin für ihr Frühlingskonzert gewinnen.
Wenn sich beim Frühlingskonzert des Philharmonischen Orchesters Würzburg im Großen Haus des Mainfranken Theaters schließlich doch noch Frühlingsgefühle einstellten, dann lag es nur an Beethovens 6. Sinfonie “Pastorale”. Sie weckte Assoziationen an einem blauen Himmel, duftende Blumen und zwitschernde Vögel und vermittelte eine fast schon euphorische Aufbruchstimmung…
…Die Begeisterung des Publikums war so etwas wie Liebe auf den ersten Ton, als die russische Künstlerin mit einem warmen und ausgeglichenen Klang einsetzte und sich Dirigent und Orchester bei solcher mitreißender Überzeugungskraft sehr flexibel und ausdauernd dem Zwiegespräch mit der Solistin widmete.

Schmunzelnd quittierten die Musiker die ungewöhnlichen Beifallsbekundungen nach dem ersten Satz. Die Zugabe von Vassiljeva aus Johann Sebastian Bachs 1. Cellosuite machte deutlich, warum die CD-Einspielungen der Cellistin von den sechs Cellosuiten Bachs so viel Beachtung gefunden haben…

Autor: FERÖ – swp.de, 03.05.2012

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Würzburger Philharmoniker begeistern mit Beethovens “Pastorale” – Starke Solistin bei Elgar-Konzert

Beethoven ist die beste Vorsorge gegen Betulichkeit. Der erste Eindruck des mehr biederen als frühlingsfrischen Titels seiner Sinfonie Nr. 6 („Pastorale“) verkehrt sich ins Gegenteil, sobald der erste Ton erklingt. Hier war ein Naturfanatiker am Werk, den das frische Grün rund um Wien nicht ins Säuseln, sondern in Ekstase geraten ließ.

Mit dem „Erwachen heiterer Empfindungen bei der Ankunft auf dem Lande“ gab das Philharmonische Orchester Würzburg unter Enrico Calesso kitschigen Naturimpressionen und springenden Hirschlein den Laufpass und versprühte das freudige Vibrieren, das uns am ersten Frühlingstag überkommt – wie am Tag dieses Frühjahrskonzerts im Mainfranken Theater. Ebenfalls wenig mit naiver Naturverherrlichung hat Beethovens 2. Satz, die „Szene am Bach“, zu tun, die dank Calesso und seinen Musikern empfunden und echt klang, engagiert und gleichzeitig innig musiziert.

Das Frühlingsmotto macht die „Pastorale“ zum akustischen Laufsteg für Holzbläser und Hörner. Hirtenflöten, Vogelstimmen und Jagdhörner waren in dieser Jahreszeit damals offenbar häufig zu hören. Dem stellten sich die Bläser ausnahmslos mit guter Intonation sowie musikalischem Engagement und perfekt einstudiertem Wechselspiel bei den Solostellen, sei es in Klarinette, Fagott, Oboe, Flöte oder in den Hörnern. Die ländliche Feier fand quasi auf der Bühne statt, Gewitter und Sturm wurden nicht geschildert, sondern zeitgleich produziert und emotional erlebt – mit grell zuckenden Blitzen in den Geigen und Donnergrollen der tiefen Streicher.

War die Ouvertüre der Schubert‘schen Schauspielmusik „Rosamunde“ in der ersten Konzerthälfte anfangs noch etwas blass, sorgte die Cellistin Tatjana Vassiljeva danach für baldige Besserung.

In Edward Elgars hochromantischem Cellokonzert e-Moll und – als Zugabe – einem zauberhaft leicht und behände gespielten Präludium aus Johann Sebastian Bachs 1. Cellosuite zeigte die Russin ihre ganze Musikalität und Phrasierungskunst und dazu die sympathische Eigenart, immer wieder lächelnd Kontakt zu Dirigent und Orchester zu suchen. Der Frühling hatte am Donnerstag vor vollem Haus auch musikalisch Einzug erhalten.

Katja Tschirwitz, Mainpost 27.04.2012

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The Winners of the International Classical Music Awards – ICMA 2012 CD & DVD CATEGORIES

CONTEMPORARY MUSIC

Krzysztof Penderecki: Viola Concerto – Cello Concerto No. 2
Grigory Zhislin, Tatjana Vassiljeva, Warsaw  Philharmonic, Antoni Wit
Naxos 8.572 211

On 20 February 2012, the winners of the prestigious International Classical Music Awards (ICMA) have been announced. From 250 nominees, the jury narrowed down the list to 14 winners.

These superbly scored and highly emotional works receive a thrilling interpretation from two equally expressive and virtuoso soloists as well as from the excellent Warsaw Philharmonic under the masterful direction the great Polish conductor Antoni Wit.

http://www.icma-info.com/

Tatjana Vassiljeva, éblouissante celliste au théâtre Debussy

Aimez-vous Dvorák? L’ami, le disciple de Brahms? La réponse “Passionnément!” a été donnée lors du dernier concert de l’année de l’Orchestre régional de Cannes Paca. D’entrée, on a donné son cœur à Tatjana Vassiljeva,violoncelliste russe. Une beauté. Sourire éblouissant,à enchanter tous les saints du paradis des musiciens, virtuosité fabuleuse.

Elle a tenu le théâtre Debussy sous le charme, l’archet sublime domptant le Stradivarius, dans le Concerto de Dvorák. Une foisonnante diversité, un contraste prodigieux entre l’éclat et la confidence, entre les timbres et les sonorités. L’orchestre en parfait partenaire.

Découverte du “Nouveau Monde”

Subjugués, on comprenait pourquoi Rostropovitch l’avait choisie pour soliste de son dernier concert qu’il dirigeait à la tête de l’orchestre de Paris. Sous les rappels, le bis fut une Sarabande de Bach qui semblait avoir été écrite pour elle, sur l’instant!

Aurore Busser- Nice-matin, 20.décembre 2011

Burghofspiele Drittes Konzert des Dvorák-Zyklus

…Als Solistin des Cellokonzerts stellte sich die in Novosibirsk geborene und schon mit internationalen Auszeichnungen bedachte Tatjana Vassiljeva vor. Ein wunderschön geblasenes Hornsolo eröffnete die Nachzeichnung des vom Dirigenten Zdenek Mácal sorgsam begleitete und in bester Harmonie mit der Cellistin interpretierte Werk. Tatjana Vassiljeva gab den Ecksätzen feinfühlig ausgeformte, in den hohen Lagen seidig weiche Kontur, wusste aber auch mit kräftigem Strich zuzupacken.
Das lyrische Intermezzo des Adagios mit dem Zitat des Liedes „Lasst mich allein“ lebte vom sensibel ausgeloteten Klang des Cellos, ein Spiel, das in seiner nach innen gewandten Schlichtheit bestach und herzliche Zustimmung mit vielen Bravorufen erfuhr…

Wiesbadener Kurier 09.07.2011

Kraft und Urwüchsigkeit aus Tschechien

…Die junge Russin Tatjana Vassiljeva erwies sich als sachkundige und fantasievolle Solistin, die ihrem Instrument sehr sanfte, gefühlvolle Töne entlockte…

Frankfurter Neue Presse   09.07.2011

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